Spiel mit dem (Un-)Glück

14.02.2017

Das Spiel mit dem (Un-)Glück

Spiel mit dem (Un-)Glück

Swiss Casinos Zürich sperrt im Jahr rund 500 Spielerinnen und Spieler. Davon veranlassen zirka 70 Prozent ihren Ausschluss aus dem Casino selber. Den Gästen ist die Gefahr also bewusst und sie handeln entsprechend mit grosser Eigenverantwortung.

Spielen soll Spass, Spannung und Unterhaltung bieten und dadurch zum Wohlbefinden und zur Abwechslung beitragen. Dabei ist es wichtig, dass die Spielerinnen und Spieler nur so viel und so lange spielen, wie ihnen das Spiel Freude bereitet und sie nicht in finanzielle Bedrängnis geraten. Alle Schweizer Casinos sind gesetzlich dazu verpflichtet, Spielsperren zu verhängen, wenn der Verdacht besteht, dass die betreffende Person überschuldet ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Spieleinsätze tätigt, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen und Vermögen stehen. Mit einem tiefgreifenden Sozialkonzept werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Swiss Casinos laufend geschult, um Gäste mit einem problematischen Spielverhalten zu erkennen und die entsprechenden Massnahmen einzuleiten.

Eingreifen bevor eine Spielsucht besteht

Im Rahmen ihrer Arbeit achten die Casinomitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auch auf das Verhalten der Gäste. Spielt ein Gast beispielsweise mehrere Stunden ununterbrochen, versucht er/sie beim Casino oder bei einem anderen Gast Geld auszuleihen oder ist auffallend nervös, wird er zu einem Gespräch eingeladen und wird mit den gemachten Beobachtungen konfrontiert. Im Gespräch wird auch das Sozialkonzept, dessen Nutzen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit dem Glückspiel dargelegt. Weiter klärt das Casino ab, ob sich der Gast das Spielen um Geld überhaupt leisten kann. Zur Plausibilisierung kann vom Gast auch ein Finanznachweis eingefordert werden.

Erstgäste, welche das Casino innerhalb kürzerer Zeit vermehrt besuchen, werden mit einem persönlichen Präventionsgespräch auf die allfällig negativen Auswirkungen des Glückspiels aufmerksam gemacht und entsprechend sensibilisiert. Aufgrund einer bestimmten Besuchsfrequenz folgen weitere Gespräche. Stellt sich bei den Abklärungen oder in einem Gespräch heraus, dass der Gast überschuldet ist oder ein problematisches Spielverhalten zeigt, wird der Gast umgehend gesperrt. Jede Sperre wird in einem schweizweiten Register eingetragen, in das jedes Casino in der Schweiz Einsicht hat. Einem gesperrten Gast wird in allen Schweizer Casinos kein Eintritt mehr gewährt.

Wenn der gefährdete Besucher die Gefahr selber erkennt, kann er sich auch jederzeit selbst sperren lassen.

Warum Ausschluss und dadurch Umsatz einbüssen?

Dass Swiss Casinos Zürich mit Sperrungen Umsatz einbüsst, scheint auf den ersten Blick keine wirtschaftlich überlegte Handlung. Das scheint tatsächlich widersprüchlich zu sein. Auf einen zweiten Blick wird aber klar, dass vernünftig spielende Gäste mehr Spass haben, bessere Stimmung verbreiten und uns, dem Casino, jahrelang als glückliche Spielerinnen und Spieler erhalten bleiben. Sowohl der Gast als auch das Casino profitiert von einer finanziell gesunden und langfristigen Beziehung – eine win-win-Situation eben.

Spielerschutz – Gemeinsam Verantwortung tragen

Rund 360’000 Eintritte verzeichnet unser Casino in der Limmatstadt jedes Jahr. Aufgrund der konsequenten Anwendung der Massnahmen im Sozialkonzept werden lediglich 500 Gäste gesperrt. Das ausgeklügelte Verfahren bei Swiss Casinos ist also erfolgreich, nachhaltig und trägt dazu bei, dass die Gäste den Aufenthalt unbeschwert geniessen können.