Jetons, die auf einem Casino-Spieltisch liegen

27.11.2020

Bericht im Inside Paradeplatz vom 27.11.2020: Richtigstellung

Jetons, die auf einem Casino-Spieltisch liegen

Im heutigen Inside Paradeplatz unterstellt der Finanzjournalist Lukas Hässig, dass Swiss Casinos Geldwäscherei ermöglicht. Das ist eine grobe Falschaussage, die jeder Grundlage entbehrt und die wir im Folgenden richtigstellen:

1. Alle Casinos in der Schweiz gelten als Finanzintermediäre und unterstehen wie alle Banken auch, den strengen Regeln des Geldwäschereigesetzes.

2. Von allen Spielerinnen und Spieler auf unserer Online-Plattform liegen uns verifizierte Personalien mit Ausweiskopie und einer nachgeprüften Adresse in der Schweiz vor. Wir führen das Kundenkonto mit den gleichen strengen Vorschriften wie jede Bank in der Schweiz.

3. Jede Einzahlung auf das Online Casino Konto eines unserer Kunden erfolgt von einem Finanzintermediär, also von einer Bank oder einer Kreditkarte. Das heisst, dass jede Transaktion zurückverfolgt werden kann (Money Trail).

4. Einzahlungen auf das Kundenkonto können anonym erfolgen, wie bei jedem Bankkonto. Ab CHF 4000 muss die wirtschaftliche Berechtigung belegt werden.

5. Der Journalist Lukas Hässig hat möglicherweise die Grundlagen des Geldwäschereigesetzes nicht ganz verstanden. Wenn eine Person Geld waschen will, geht es ihr darum, Geldbeträge zu legalisieren, die nicht im Verhältnis zum Einkommen oder Vermögen stehen. 50, 100 oder 500 Franken muss niemand waschen, weil diese problemlos überall einsetzbar sind, beispielsweise im Laden, im Restaurant usw. Täglich fliessen Milliarden von Franken als solche Kleinbeträge zwischen den Finanzintermediären hin und her.

Die Auszahlung von Lukas Hässig über 50 Franken, ohne gespielt zu haben, löste bei uns eine Vorsichtsmeldung und persönliche Prüfung durch den Fraud Manager aus. Wegen Geringfügigkeit wurde die Auszahlung genehmigt.